Nach der großen Entspannung an diesem Traumstrand und in diesen Traumwellen machten wir uns gegen 18 Uhr auf den Weg nach Obidus. Obidus wird auch manchmal als Rothenburg von Portugal bezeichnet. Es war klein und süß, allerdings schon ziemlich ausgestorben als wir gegen 19 Uhr dort ankamen. Wir fanden mit der Hilfe eines spanischen Schmuckverkäufers (Viola studiert glücklicherweise Spanisch) ein kleines günstiges Hotel. Die Dame vermietet dort gerade mal 4 Zimmer und es waren noch genau zwei Doppelzimmer frei. Wer von euch jetzt richtig gezäht hat denk, häää die waren doch 5. Richtig! Wir spielte also Schnick, Schnack, Schnuck darum, wer zu dritt in einem Doppelbett schläft. Vorher schauten wir uns aber noch die Stadt ein wenig an und wanderten auf der alten Stadtmauer ein wenig umher. Gegessen haben wir in einer ziemlich urigen Bar mit alten Holzbalken und zum Nachtisch gab es den portugiesischen Bolo de chocolate, der allerdings niemanden von uns wirklich umgehauen hat.
Nach einer nicht für alle erholsame Nacht fuhren wir am Sonntagmorgen nach Coimbra. Coimbra ist die Stadt mit der ältesten Universität und ist wirklich schön gelegen. Allerdings geht es dort ordentlich steil nach oben und später wieder nach unten. Zunächst waren wir in einer alten Kirche/Kloster, die mitllerweile unter Wasser steht und nur noch eine Ruine ist. Danach ging es zur Universität mit einem unbeschreiblichen Ausblick auf die ganze Stadt. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, haben aber alle beschlossen, dass wir noch häufiger nach Coimbra fahren werden.
Nachdem wir in Coimbra herumgewandert sind ging es gegen 15 Uhr wieder nach Aveiro, damit wir uns unser Erasmus-Welcome-Package abholen konnten, mit dem wir nun auch alle eine portugiesische Handynummer haben. Am Abend waren wir so fertig, dass wir nur noch etwa bis 12 Uhr in einer Bar zusammen saßen und etwas getrunken haben und dann alle halbtot ins Bett gefallen sind. Denn am nächste Tag begann für Viola, Ewelina und mich der Portugiesischkurs. Nachdem wir eingeteilt wurden hatten wir erstmal eine Stunde uns gegenseitig zu beschnuppern. In meinem A2 Kurs sind relativ viele Deutsche, was einerseits gut ist, weil man sich austauschen kann mich aber auch irgendwie stört. In der ersten Stunde dieses Kurses habe ich NICHTS aber wirklich NICHTS verstanden, denn unsere Lehrerin plapperte direkt mal auf Portugiesisch los. Sie sprach für eine Portugiesin wirklich langsam, aber als Sprachanfänger hatte man da dennoch keine Chance. Ich freute mich einfach jedes Mal, wenn ich wenigstens ein Wort verstanden habe.
Mal schauen wie es morgen wird.
Ate logo, amigos!