Montag, 27. August 2012

Einmal Peniche, Obidus und Coimbra zum mitnehmen, bitte?! Ach und einmal Portugiesisch zum Nachtisch!

Am Samstag und Sonntag haben wir 5 Mädels (Viola, Saskia, Sara, Ewelina und ich) uns in Violas Auto auf unseren ersten Roadtrip durch Portugal gewagt. Da wir am Freitagabend feiern waren und erst recht spät im Bett, ging es am Samstag erst gegen 15 Uhr los in Richtung Obidus. Auf der Fahrt beschlossen wir dann uns irgendeinen Strand in der Nähe der Halbinsel Peniche zu suchen, was gar nicht so einfach war. wir sahen zwar stänig irgendwo den Ocean, aber zu einem Strand haben wir nicht gefunden. Das Glück war jedoch auf unserer Seite, als an einer kleinen Bar - in der wir nach dem Weg fragen wollten - ein Österreicher (ziemlich gut aussehender Surfer) auf uns zu kam und uns anbot mit dem Fahrrad vorauszufahren. Das haben wir natürlich dankend angenommen und kamen so an einen wunderschönen Strand, an dem die Wellen unglaublich hoch waren und man die anderen Surfer beobachten konnte.

 







Nach der großen Entspannung an diesem Traumstrand und in diesen Traumwellen machten wir uns gegen 18 Uhr auf den Weg nach Obidus. Obidus wird auch manchmal als Rothenburg von Portugal bezeichnet. Es war klein und süß, allerdings schon ziemlich ausgestorben als wir gegen 19 Uhr dort ankamen. Wir fanden mit der Hilfe eines spanischen Schmuckverkäufers (Viola studiert glücklicherweise Spanisch) ein kleines günstiges Hotel. Die Dame vermietet dort gerade mal 4 Zimmer und es waren noch genau zwei Doppelzimmer frei. Wer von euch jetzt richtig gezäht hat denk, häää die waren doch 5. Richtig! Wir spielte also Schnick, Schnack, Schnuck darum, wer zu dritt in einem Doppelbett schläft. Vorher schauten wir uns aber noch die Stadt ein wenig an und wanderten auf der alten Stadtmauer ein wenig umher. Gegessen haben wir in einer ziemlich urigen Bar mit alten Holzbalken und zum Nachtisch gab es den portugiesischen Bolo de chocolate, der allerdings niemanden von uns wirklich umgehauen hat.








 
 
 
Nach einer nicht für alle erholsame Nacht fuhren wir am Sonntagmorgen nach Coimbra. Coimbra ist die Stadt mit der ältesten Universität und ist wirklich schön gelegen. Allerdings geht es dort ordentlich steil nach oben und später wieder nach unten. Zunächst waren wir in einer alten Kirche/Kloster, die mitllerweile unter Wasser steht und nur noch eine Ruine ist. Danach ging es zur Universität mit einem unbeschreiblichen Ausblick auf die ganze Stadt. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, haben aber alle beschlossen, dass wir noch häufiger nach Coimbra fahren werden.
 










 
 
Nachdem wir in Coimbra herumgewandert sind ging es gegen 15 Uhr wieder nach Aveiro, damit wir uns unser Erasmus-Welcome-Package abholen konnten, mit dem wir nun auch alle eine portugiesische Handynummer haben. Am Abend waren wir so fertig, dass wir nur noch etwa bis 12 Uhr in einer Bar zusammen saßen und etwas getrunken haben und dann alle halbtot ins Bett gefallen sind. Denn am nächste Tag begann für Viola, Ewelina und mich der Portugiesischkurs. Nachdem wir eingeteilt wurden hatten wir erstmal eine Stunde uns gegenseitig zu beschnuppern. In meinem A2 Kurs sind relativ viele Deutsche, was einerseits gut ist, weil man sich austauschen kann mich aber auch irgendwie stört. In der ersten Stunde dieses Kurses habe ich NICHTS aber wirklich NICHTS verstanden, denn unsere Lehrerin plapperte direkt mal auf Portugiesisch los. Sie sprach für eine Portugiesin wirklich langsam, aber als Sprachanfänger hatte man da dennoch keine Chance. Ich freute mich einfach jedes Mal, wenn ich wenigstens ein Wort verstanden habe.
Mal schauen wie es morgen wird.
Ate logo, amigos! 

Freitag, 24. August 2012

Regen und Postkartenregen ;)

Ola!
Heute ist hier in Aveiro kein wirklich gutes Wetter. Daher habe ich mal die Zeit genutzt ein paar Postkarten zu kaufen. Wer von euch ebenfalls eine Karte haben will kann mir gerne die Adresse per PN auf Facebook schicken ;-) aus Lissabon, Porto oder anderen Städten gibts dann vielleicht auch eine Karte.


Gester Abend waren Sara und ich mit Ihrem Erasmus-Buddy einen Wein trinken. Wir haben ein wenig die komplizierte portugiesische Aussprache geübt und über vieles gesorchen und gelacht. Mein eigener Erasmus-Buddy hat sich noch nicht bei mir gemeldet und ich bin mal gespannt, ob ich bis morgen etwas von ihm höre.

Heute Abend geht es so gegen 12 Uhr zum Praca do Peixe um mit einigen Erasmusleuten zu feiern und sich kennenzulernen. Bin mal gespannt wie bunt es da zugehen wird. Aber das werdet ihr alles morgen, oder jenachdem wie die Nacht wird übermorgen erfahren.

Ate logo amigos!

Donnerstag, 23. August 2012

Mein Zimmer, meine WG, meine Waschmaschine, mein Trockner =D

Hier stelle ich euch nun mal meine Wohnung und mein Zimmer vor. Nach meinem ersten Eindruck scheint es Portugiesen nicht allzu wichtig zu sein wie sie wohnen. Viele der Häuser hier sehen von außen sehr runtergekommen aus und, wie man an unserem Innenhof sehen kann wird aus solchen Bereichen der Häuser nicht wirklich was gemacht (obwohl meiner Meinung nach großes Potenzial drin steckt). Am besten stelle ich euch meine Wohnung mit Bildern vor, also lasst es einfach auf euch wirken.

 
Mein Bett


 
Liebe Post und Bilder, die ich aus Deutschland mitgenommen habe =)
 
 
Mein Familienfotospiegel =)

 
Mein Schreibtisch

Ausblick nach oben, okay.

 
Ausblick nach unten, naja ^^

 
Der Gemeinschaftsraum

 
Die Küche (das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit Gas koche)

 
Eines der zwei Bäder.

Mittwoch, 22. August 2012

Let`s learn how to say Österreich!

Heute waren Sara, Ali und ich am Strand in Costa Nova. Costa Nova ist ein kleiner Urlaubsort mit ganz vielen gestreiften Häusern. Es sieht von weitem so aus als wäre alle Häuser so gestrichen, aber einige sind tatsächlich gekachelt. Sie sehen ein wenig aus wie Legohäuser, findet ihr nicht?
Leider war der Himmel sehr bedeckt und wirklich warm war es auch nicht. Wir hatten trotzdem unseren Spaß. Sara und ich haben versucht Ali ein wenig Deutsch beizubringen und das schwierigste Wort war Österreich. Und Sara und ich haben ein wenig Portugiesisch gelernt. Es war wirklich lustig.



 

Wir sind wieder mit dem Bus gefahren, allerdings fährt der Bus nach Costa Nova echt lang, obwohl es gar nicht so weit weg ist. Auf dem Rückweg konnten wir ein lustiges Phänomen beobachten. Eva hatte uns vorher bereits erzählt, dass Portugiesen alles, aber wirklich alles mit dem Auto erledigen. Egal wie weit es ist oder ob auch ein  Bus fährt. Während wir also an der Bushaltestelle auf unseren Bus warteten, konnten wir den Stau vom Strand weg in Richtung Stadt beobachten. Es war übrigens auch ein deutsches Auto dabei =)


Ate logo, amigos!
Laura

Onde fica ...?

Das heißt "Wo ist ...?" auf portugiesisch. Und das war vorgestern auch mehrmals Saras und meine Frage:
Wo ist das Fitnessstudio? Wo ist die Touristeninfo? Wo ist die Uni?
Und die wichtigste Frage von allen: WO SIND WIR?

Ich war vorgestern morgen mal auf gut Glück den Schleckerladen suchen, von dem meine andere Mitbewohnerin mir erzählt hatte. Und ich habe ihn gefunden! Ich hatte ja kurz angezweifelt, dass es den überhaupt noch gibt wegen der Schleckerpleite, aber da war er. Und ich im 7. Himmel. Denn hier in den Supermärkten ist die Auswahl an Pflegeprodukten und was man sonst noch so bei Schlecker oder dem heißgeliebten deutschen dm findet seeehr mager und überteuert. Nun habe ich alles was ich brauche um hier ein halbes Jahr zu überleben. Ich bin dann auch schon wieder nach Hause getingelt, denn so gegen elf, zwölf Uhr kann man es auf der Straße fast nicht aushalten.

Als Sara aus ihrer Sprachschule kam gingen wir zusammen noch einmal zu dem Schleckerladen, um für sie noch ein paar Sachen zu besorgen. Von dort aus startete dann das Abenteuer "kostenloses Fahrrad ausleihen". Ja die Fahrräder sind kostenlos ... und sehen dementsprechend aus =D Sie haben keine Gänge, keine Rücktrittbremse und die Lenker sind so niedrig, dass ich mit meinen kurzen Stummelarmen auf dem Ding saß wie ein Affe auf dem Schleifstein. Aber für umsonst sind die Dinger dennoch super. Sara wollte zu einem Fitnessstudio in der kleinen Innenstadt von Aveiro und wir besorgten uns vorher noch eine Karte in der Touristeninfo. Der Mann erklärte uns eigentlich auch den Weg, aber irgendwie war das alles seltsam. Ich glaube die Straßen, die keine Beschilderung haben (nur zu unserer Verteidigung), haben sich gegen us verschwört. Nachdem wir drei Mal nach dem weg gefragt hatten (innerhalb von ca. 800 Metern) haben wir das Fitnessstudio dann gefunden - und es war zu. Aber die ganze Aktion war sehr lustig.

Danach waren sind wir mit diesen Klapperrädern zur Uni gefahren.
Es ist ein wirklich großer Campus, wenn man die Größe von Aveiro bedenkt, allerdings nicht so groß wie der in Dortmund. Auf dem Heimweg von der Uni kamen wir an einem wunderschönen verwilderten Park vorbei. Dort haben wir dann eine kleine Fotosession eingelegt.




Am Abend gingen Ali, Eva, Sara und ich bei einem Brasilianer essen und es war unbeschreiblich gut. Alle paar Minuten kam ein Kellner mit einem Fleischspieß und schnitt einem das Fleisch auf den Teller. Mit diesen unterschiedlichen Fleischspießen kam der Kellner ungefair 10 Mal an unseren Tisch. Dazu gab es Reis, Pommes und Salat und das alles für nur 7,50 €. Am besten war die gebratene Ananas mit Zimt. Essen gehen ist hier in Portugal wirklich unglaublich günstig und eine sehr familiäre Sache, denn meist geht man mit der ganzen, großen Familie essen und es wird viel geredet und gelacht. Als "Nachtisch" haben wir uns jeder einen Caipirinha bestellt. Eigentlich bin ich kein so großer Caipifan aber dieser war wirklich klasse.