Mittwoch, 22. August 2012

Onde fica ...?

Das heißt "Wo ist ...?" auf portugiesisch. Und das war vorgestern auch mehrmals Saras und meine Frage:
Wo ist das Fitnessstudio? Wo ist die Touristeninfo? Wo ist die Uni?
Und die wichtigste Frage von allen: WO SIND WIR?

Ich war vorgestern morgen mal auf gut Glück den Schleckerladen suchen, von dem meine andere Mitbewohnerin mir erzählt hatte. Und ich habe ihn gefunden! Ich hatte ja kurz angezweifelt, dass es den überhaupt noch gibt wegen der Schleckerpleite, aber da war er. Und ich im 7. Himmel. Denn hier in den Supermärkten ist die Auswahl an Pflegeprodukten und was man sonst noch so bei Schlecker oder dem heißgeliebten deutschen dm findet seeehr mager und überteuert. Nun habe ich alles was ich brauche um hier ein halbes Jahr zu überleben. Ich bin dann auch schon wieder nach Hause getingelt, denn so gegen elf, zwölf Uhr kann man es auf der Straße fast nicht aushalten.

Als Sara aus ihrer Sprachschule kam gingen wir zusammen noch einmal zu dem Schleckerladen, um für sie noch ein paar Sachen zu besorgen. Von dort aus startete dann das Abenteuer "kostenloses Fahrrad ausleihen". Ja die Fahrräder sind kostenlos ... und sehen dementsprechend aus =D Sie haben keine Gänge, keine Rücktrittbremse und die Lenker sind so niedrig, dass ich mit meinen kurzen Stummelarmen auf dem Ding saß wie ein Affe auf dem Schleifstein. Aber für umsonst sind die Dinger dennoch super. Sara wollte zu einem Fitnessstudio in der kleinen Innenstadt von Aveiro und wir besorgten uns vorher noch eine Karte in der Touristeninfo. Der Mann erklärte uns eigentlich auch den Weg, aber irgendwie war das alles seltsam. Ich glaube die Straßen, die keine Beschilderung haben (nur zu unserer Verteidigung), haben sich gegen us verschwört. Nachdem wir drei Mal nach dem weg gefragt hatten (innerhalb von ca. 800 Metern) haben wir das Fitnessstudio dann gefunden - und es war zu. Aber die ganze Aktion war sehr lustig.

Danach waren sind wir mit diesen Klapperrädern zur Uni gefahren.
Es ist ein wirklich großer Campus, wenn man die Größe von Aveiro bedenkt, allerdings nicht so groß wie der in Dortmund. Auf dem Heimweg von der Uni kamen wir an einem wunderschönen verwilderten Park vorbei. Dort haben wir dann eine kleine Fotosession eingelegt.




Am Abend gingen Ali, Eva, Sara und ich bei einem Brasilianer essen und es war unbeschreiblich gut. Alle paar Minuten kam ein Kellner mit einem Fleischspieß und schnitt einem das Fleisch auf den Teller. Mit diesen unterschiedlichen Fleischspießen kam der Kellner ungefair 10 Mal an unseren Tisch. Dazu gab es Reis, Pommes und Salat und das alles für nur 7,50 €. Am besten war die gebratene Ananas mit Zimt. Essen gehen ist hier in Portugal wirklich unglaublich günstig und eine sehr familiäre Sache, denn meist geht man mit der ganzen, großen Familie essen und es wird viel geredet und gelacht. Als "Nachtisch" haben wir uns jeder einen Caipirinha bestellt. Eigentlich bin ich kein so großer Caipifan aber dieser war wirklich klasse.





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