Sonntag, 2. September 2012

Die erste Woche Sprachkurs geht zu Ende ...

und es war eine Woche mit wundervollen Tagen, aber auch mit ein paar Überforderungen. Am ersten Tag des Sprachkurses dachte ich werde den Kurs wechseln. Ich mache den A2 Kurs, da ich in Dortmund bereits Portugiesisch gelernt habe. Allerdings spricht unsere Lehrerin nur Portugiesisch mit uns. Ich verstehe zwar immer Brocken, aber merke eindeutig, dass ich in Dortmund vlt auch mal die Vokabeln hätte lernen sollen. Naja mittlerweile habe ich mich wenigstens an ihre Aussprache gewöhnt und kann ihr einigermaße folgen. Nach der Einweisung am Montag hatten wir am Dienstag die erste Nachmittagsaktivität: Es ging zu dem Fischerschiff Santo Andre, der heute als Museum umgebaut ist. Es war recht interessant und ging relativ schnell um, aber nochmal muss ich da nicht hin, denn so sehr ich mich für Museen begeistern kann, Schiffsmuseen finde ich jetzt nicht so interessant.




 

Am Abend waren wir zunächst (nicht allzu gut) essen und anschließend gab es als Nachtisch für Sara, Viola und Saskia Tripas. Das ist eine Art Crepe, allerdings viel schwerer und mit zimtigem Geschmack. Dort lernten wir drei Portugiesen kennen mit denen Viola, Saskia und ich erstmal in den Mercado Negro gingen. Das ist eine sehr coole Bar hier in Aveiro. Sie befindet sich in einer großen Altbauwohnung und beherbergt gleichzeitig auch ein paar kleine Geschäfte. Am Dienstagabend ist dort immer Folklore Tanzstunde. Das bedeutete, dass wir drei erstmal ein wenig in die Tradition des irischen Tanzes eingeführt wurden. Ja richtig, kein portugiesischer Tanz, sondern Irisch (wie Portugiesen es tanzen ^^).







Am Mittwoch ging es nach dem Sprachkurs zum Museum Maritimo in Ilhavo. Dort gab es wieder Schiffe, Fischerboote und alles was mit Stockfisch (auf Portugiesisch Bacalhau) zu tun hat. Aber es war auf jeden Fall interessanter als das Fischerschiff vom Tag davor. Das Problem war nur, dass wir die Infotafeln - wenn überhaupt - nur wenig verstanden haben, da alles auf Portugiesisch war, denn hier in Aveiro gibt es nur wenig internationale Touristen.





 



Am Donnerstag waren wir am Nachmittag am Strand. Es war jedoch so windig, dass ich nach zweieinhalb Stunden den Strand als paniertes Schnitzel wieder verlassen habe.
Am Freitag gab es nach dem Sprachkurs eine Bootsfahrt mit den für Aveiro typischen Molicieros. Das sind Fischerboote mit den früher der Seetang aus dem Ria do Aveiro geholt wurde. Es ist sehr angenehm mit diesen kleinen Booten über die Kanäle zu fahren, denn man entdeckt Aveiro aus einer ganz anderen Perspektive.






Am Nachmittag folgte dann das negativ Highlight der Woche. Viola, Sara und ich wagten uns daran Ovos Moles zu probieren. Wir kauften uns ganz mutig jede eines von diesen kleinen Dingern. Sie bestehen von außen aus einer Art Esspapier und haben die Form von Fischen oder Muscheln. Das wirklich ekeliger steckt aber in diesen Dingern. Sie bestehen nämlich nur aus gekochtem und gezuckertem Eigelb und sonst nichts. Wenn man da rein beißt schmeckt man nur pures Ei. Ich mag gekochte Eier sehr, aber nicht süß sondern salzig. Schaut einfach auf unsere Gesichtsausdrücke und ihr wisst, wie ekelig es war. Ich habe das Ding dennoch ganz aufgegessen, aber eins weiß ich: nieeee wieder!
 
VORHER: Yeah, wir probieren eine traditionelle Süßspeise!

 
NACH DEM ERSTEN BISS: BÄÄÄÄÄHHHHHHHHHH!!!!


Das war also die erste Woche meines Sprachkurses ... die zweite Woche ist genauso vollgestopft mit Aktivitäten. Mal sehen was mich dann so erwartet.
Ate logo, amigos!

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